Die Geschichte dieses Denkmals

Villa Sophienhöhe

von Werner Stump

Historie & Bedeutung

Die Villa Sophienhöhe wurde im Jahr 1899 errichtet. Ursprünglich diente das Anwesen als Sitz einer Pferdezucht, spezialisiert auf Kaltblüter. In den 1950er Jahren war in der Villa ein Kinderlungenheim untergebracht. Es folgte eine Produktionsstätte für Industrieprodukte.

Im Jahr 1997 erwarben meine Frau und ich das Anwesen. Unser Ziel war, das Denkmal zu erhalten und zu einem Hotel der Vier-Sterne-Kategorie auszubauen. Das ist uns gelungen. Der Betrieb wurde am 01.04.1999 aufgenommen. Altersbedingt trennten wir uns von der Hotelimmobilie im Jahr 2017. Ich ging eine strategische Partnerschaft mit chinesischen Investoren ein und übernahm die Geschäftsführung. Heute befindet sich die Hotelimmobilie in anderen Händen.

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Sanierung & Modernisierung

Mit dem Erwerb des Anwesens stand eine Totalsanierung der Gebäude an. Da ging es um die Anbindung an das öffentliche Kanalnetz, die Sanierung gegen aufsteigende Feuchtigkeit, den Einbau einer neuen Heizungsanlage, die komplette Erneuerung des Elektro- und Wassernetzes, die vollständige Fassaden- und Dachsanierung und um den Anschluss an das öffentliche Gas- und Glasfasernetz.

Ein großer Kostenblock wurde durch die Umsetzung eines perfekten Bandschutzkonzepts ausgelöst. Mit einer direkten Aufschaltung der Brandmeldeanlage auf die Zentrale der Feuerwehr der Stadt Kerpen sorgten wir mit der unverzüglichen Meldemöglichkeit für den höchstmöglichen Schutz unserer Gäste.

Hotel & Gastronomie

Die Villa Sophienhöhe entwickelte sich zu einem beliebten Treffpunkt für Menschen aus der ganzen Welt. Jährlich verzeichnete das kleine Hotel über 6.000 Übernachtungen, darunter auch viele prominente Gäste aus Kunst, Kultur und der Politik.
Besonders geschätzt wurden die Gastfreundlichkeit, die gute Küche sowie die nächtliche Ruhe mitten in der Naturlandschaft.

Zusammen mit dem gut ausgebildeten und freundlichen Servicepersonal wurde das 25jährige Bestehen des Hotels am 31.03.2024 begangen. Die vielen schönen Erinnerungen an die gesellschaftlichen und kulturellen Ereignisse prägten den Stolz der gemeinsamen Erfolgsgeschichte.

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Events im Außenbereich

Von unseren Gästen wurde immer wieder der Wunsch geäußert die standesamtliche Hochzeit im Naturraum der Sophienhöhe zu veranstalten. Beliebte Standorte, um sich das Ja-Wort für ein gemeinsames Leben zu geben, waren am Waldrand oder unter den Obstbäumen. Der rote Teppich war ein beliebtes Accessoire.

Sommertags gab es für Gäste, insbesondere für Biker, einen „Jause-Korb“, der auf der Obstwiese verzehrt werden konnte. Für die Unterhaltung der Gäste trugen u.a. das Bogenschießen und eine individuelle Greifvögel-Show bei.

Ballspiele und Hüpfburgen sorgten bei Veranstaltungen für Kurzweil beim Nachwuchs.

"Campus Natura"

Wir entwickelten für den Naturraum rund um die Villa Sophienhöhe das Konzept eines „Campus Natura“. Hier waren Wald, Wiesen und Felder auf einer Fläche von ca. 60.000 m² zu bewirtschaften. Dazu gehörte die Pflege des alten Baumbestandes, der mit der Pflanzung von 200 Jungbuchen weiterentwickelt wurde.

Die blütenreichen Wiesen mit den 35 Obstbäumen waren bereits eine Bereicherung des Landschaftsbildes längst des Neffelbaches. Mit der zusätzlichen Pflanzung von 65 Obstbäumen ergänzten wir die ökologisch wertvolle Obstplantage. Der Ertrag kam unseren Kunden u.a. als hauseigener, naturreiner Apfelsaft zugute.

In der Kombination von Denkmal- und Naturschutz pflegten wir auf der Sophienhöhe ein Kleinod und boten damit unseren Gästen einen Ort zum Wohlfühlen an.

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"Business & Inkubator-Zentrum"

Die Geschäftsreisenden machten die Sophienhöhe über die Jahre hinweg auch zu einem interessanten Wirtschaftsplatz. Im Hinblick auf den sich anbahnenden Strukturbruch im Rheinischen Revier entwickelte ich die Sophienhöhe zu einem „Business & Inkubator – Zentrum“. Es sollte eine Plattform zur Gründung von „Start-up-Unternehmen“ werden.

Um den Raum für Fachtagungen zu erweitern, plante ich den Bau eines Seminar- und Gästehauses. Die Baugenehmigung wurde durch die Stadt Kerpen am 29.10.2019 erteilt. Unmittelbar danach ereilte uns mit der weltweiten Corona-Pandemie das Schicksal der wiederholten Betriebsschließungen und den daraus folgenden wirtschaftlichen Einengungen. Die Baumaßnahme musste verschoben werden.

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Inter­nationalisierung

Das „Business & Inkubator-Zentrum“ auf der Sophienhöhe sollte über Deutschland hinaus zu einer global agierenden Wirtschaftsplattform entwickelt werden. Ursächlich hierfür waren meine Geschäftsverbindungen nach China. In der 20-Millionen-Einwohner-Metropole Chengdu, Hauptstadt der Provinz Sichuan (Partnerprovinz von Nordrhein-Westfalen / Partnerstadt von Bonn), wurde mir von der „International Xihua University“ eine Gastprofessur angetragen.

Von Chengdu aus fahren auf der sog. „Seidenstraße“ wöchentlich Züge quer durch den asiatisch-europäischen Raum bis zum Binnenhafen nach Duisburg. Ich hielt es für geboten das Interesse für diese Wirtschaftsachse und deren Bedeutung für das Rheinische Revier zu wecken.

Auf die Präsentation der Stadt Chengdu, deren Dynamik beeindruckend ist, verweise ich.

Deutscher Bundestag wirbt um Kapitalanleger

Die Grundlage für die geplante Internationalisierung der Sophienhöhe ist das deutsche Aufenthaltsgesetz, mit dem der Deutsche Bundestag um Investoren aus dem Ausland wirbt, die mit einer Selbständigkeit geschäftlich in Deutschland tätig werden wollen.

Dieses Recht wollte ich für das geplante Business & Inkubator-Zentrum auf der Sophienhöhe anwenden. Die IHK Köln stimmte meiner Planung zu und das Ausländeramt der Stadt Kerpen erteilte die erforderliche Vorabgenehmigung zum Aufenthalt.

Die deutsche Botschaft in Peking boykottierte die Genehmigung der Visa-Anträge und schuf Rechtsunsicherheit. Es folgte am 17.04.2024 ein Ermittlungsverfahren des Staates.

Bemerkenswert ist die Aussage der ehemaligen Außenministerin Annalena Baerbock. Sie stellte im WDR-Talk vom 12.01.2025 fest, dass Botschaften bei den Anträgen zur Visaerteilung dazu neigten, eher gegen den Antragsteller zu entscheiden. Das Verfahren habe sie geändert und transparenter gemacht. Der erfolgte Boykott steht jetzt zur Klärung an.

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Deutsch-Chinesische Projekte in China

Mit der Gründung des „Business & Inkubator-Zentrum“, geplant als strategische Regiestelle auf der Sophienhöhe, sollten viele deutsche Erzeugnisse in den Handel mit China aufgenommen werden, vorwiegend Produkte aus der Medizintechnik. Von dieser Handelsoffensive sollten deutsche Produkte profitieren und einen Markt in China finden.

Größere Projekte betrafen den Gesundheits- und Bildungsbereich. Auch Fachplanungen für eine nachhaltige Raum- und Stadtentwicklung gehörten dazu. Mit drei Projekten, die in den Jahren 2016/2017 gestartet wurden, will ich beispielhaft die von mir geplante deutsch-chinesische Zusammenarbeit verdeutlichen.

Medizinische Forschung

Ein zentrales Gesundheitsprojekt betraf die personalisierte Stammzellenforschung, das ich zusammen mit deutschen Wissenschaftlern und der „Akademie der Wissenschaft“ in Shanghai gestartet hatte. Diesem Projekt ging die Gründung eines Forschungsinstituts in der Schweiz voraus, die ich als Generalsekretär einer Stiftung mit 15 Mio. SFR fördern konnte. In Deutschland wurde dieser Forschungsbereich bisher vernachlässigt.

Ein weiteres Forschungsprojekt betraf die „Traditionelle Chinesische Medizin (TCM)“. Ich verfolgte das Ziel, für die jahrhundertalten Weisheiten chinesischer Gesundheitslehren einen Zugang in den Gesundheitsmarkt des Rheinlandes zu gestalten. Auch hier stieß ich bisher auf dicke Bretter.

Bildungskompetenzen und Studenten­austausch

Die internationale Forschung und wissenschaftliche Zusammenarbeit ist ein wesentlicher Teil vieler Fortschrittsentwicklungen. Auf diesem Hintergrund finden immer häufiger Kooperationen zwischen deutschen und chinesischen Hochschulen statt. Dazu wollte ich auch einen Beitrag leisten. Es wurden viele Kontakte geknüpft. Besonders Werkstattgespräche mit chinesischen Studenten waren für mich wichtig und anregend zugleich. Initiativen zu Vernetzungen standen bei mir im Focus meiner Bemühungen.

Städtebauplanung: „Smart und Connect City"

Eine besondere Herausforderung war die Beteiligung an einem Städtebauwettbewerb im Umfeld der Millionen-Metropole Shanghai. Zusammen mit zwei international agierenden Planungsbüros aus Nordrhein-Westfalen planten wir als Arbeitsgemeinschaft unter der Projektführerschaft des Instituts für Wirtschaftskooperationen mit China (IWC), Düsseldorf, dessen Präsident ich war, den Bau einer klimaneutralen Zukunftsstadt.

In dem Zentrum einer Mega-Stadt sollten auf einer Fläche von vier Quadrat-Kilometer neue Ziele für eine integrierte Stadtplanung definiert werden. Ich stellte das Projekt als eine „Smart und Connect City“ auf der CEBIT 2016 in Hannover vor, als China Partnerland der Hannover-Messe war.

Transparenz-Portal

Zur Sache: Die Villa Sophienhöhe ging am 28.07.2018 in das Eigentum chinesischer Gesellschafter über. Das Hotel wurde mit deutscher Küche weitergeführt. Ich übernahm die Geschäftsführung, zuletzt zusammen mit zwei weiteren Geschäftsführern. Meine Tätigkeiten erfolgten über sechs Jahre lang ohne eine finanzielle Honorierung, was sicher ungewöhnlich war. Mir ging es nur um die Projektumsetzungen. Diese Feststellung ist erforderlich, um Spekulationen vorzubeugen.

Das eingeleitete Ermittlungsverfahren zwang die Gesellschafter als Eigentümer des Hotels sich von dem Betrieb zu trennen und das Anwesen auf eine Nachfolge zu übertragen. Meine Frau und ich wünschen der neuen Eigentümerin zur Fortführung des Hotels alles Gute und viel Erfolg.

Über den Verlauf des Ermittlungsverfahrens werde ich an dieser Stelle berichten und damit für eine öffentliche Transparenz sorgen. Mit diesem Internetportal werden bereits die ersten Zusammenhänge von der Historie der Gründerzeitvilla über das 25jährige Hoteljubiläum bis zum Verkauf des Anwesens erklärt.

Aufschlussreich sollen auch meine Vorstellungen von dem geplanten „Business & Inkubator-Zentrum“ sein. Hier verfolgte ich Antworten für die wirtschaftliche Weiterentwicklung im Rheinischen Revier zu finden und beizusteuern. Leider hat der Boykott der deutschen Botschaft vieles zerstört. Die Aufklärung der Vorgänge soll jetzt mit dem anstehenden Ermittlungsverfahren erfolgen. Ich werde dazu öffentlich berichten und Stellung beziehen.

Werner Stump

Transparenz-Portal

Zur Sache: Die Villa Sophienhöhe ging am 28.07.2018 in das Eigentum chinesischer Gesellschafter über. Das Hotel wurde mit deutscher Küche weitergeführt. Ich übernahm die Geschäftsführung, zuletzt zusammen mit zwei weiteren Geschäftsführern. Meine Tätigkeiten erfolgten über sechs Jahre lang ohne eine finanzielle Honorierung, was sicher ungewöhnlich war. Mir ging es nur um die Projektumsetzungen. Diese Feststellung ist erforderlich, um Spekulationen vorzubeugen.

Das eingeleitete Ermittlungsverfahren zwang die Gesellschafter als Eigentümer des Hotels sich von dem Betrieb zu trennen und das Anwesen auf eine Nachfolge zu übertragen. Meine Frau und ich wünschen der neuen Eigentümerin zur Fortführung des Hotels alles Gute und viel Erfolg.

Über den Verlauf des Ermittlungsverfahrens werde ich an dieser Stelle berichten und damit für eine öffentliche Transparenz sorgen. Mit diesem Internetportal werden bereits die ersten Zusammenhänge von der Historie der Gründerzeitvilla über das 25jährige Hoteljubiläum bis zum Verkauf des Anwesens erklärt.

Aufschlussreich sollen auch meine Vorstellungen von dem geplanten „Business & Inkubator-Zentrum“ sein. Hier verfolgte ich Antworten für die wirtschaftliche Weiterentwicklung im Rheinischen Revier zu finden und beizusteuern. Leider hat der Boykott der deutschen Botschaft vieles zerstört. Die Aufklärung der Vorgänge soll jetzt mit dem anstehenden Ermittlungsverfahren erfolgen. Ich werde dazu öffentlich berichten und Stellung beziehen.

Werner Stump